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SUP Stand up paddling mit Hund


Ich bin in den letzten Monaten vermehrt angefragt worden, ob ich SUP mit Hund Kurse anbiete. Leider muss ich dies verneinen und würde die Gründe dazu gerne genauer erläutern.


Stand up paddling mit Hund ist seit wenigen Jahren ein Trend in der Hundewelt. Die Ruhe der Natur geniessen, auf dem Wasser paddeln oder gemütlich treiben lassen, einfach mal Sein. Dies hört sich für manchen Zweibeiner wie eine Kur für Seele und Geist an und ich kann mir vorstellen, dass SUP eine entspannende Möglichkeit ist, um aus dem Alltag auszubrechen und mal abschalten zu können. Ich kann die Anziehungskraft dessen auf den Menschen durchaus nachvollziehen.


Ob SUP für den Hund allerdings eine geeignete Beschäftigung ist bezweifle ich. In erster Linie muss der Hund sich nämlich ruhig auf dem Board verhalten, er sollte sitzen, liegen oder stehen aber auf keinen Fall laufen oder zappeln um das Board und den dazugehörigen Zweibeiner nicht zum Kentern zu bringen. Natürlich ist es wünschenswert, dass sich unsere Hunde auch mal ruhig verhalten können, aber beim SUP ist man doch einige Zeit unterwegs. Durch die Bewegung des Wassers schwankt das Board, mal weniger, mal mehr, was für den Hund auch körperlich anstrengend ist. Er muss permanent ausbalancieren und dies möglichst im Stillstand. Für junge Hunde, ältere Hunde oder allgemein untrainierte Hunde sind die Folgen davon schmerzhafte Verspannungen und Muskelschmerzen. Abgesehen davon, gehe ich davon aus, dass wenn ich einen Kurs mit meinem Hund buche, ich meinem Hund dadurch auch etwas bieten kann was ihm Freude macht, was ihn beschäftigt oder ihm zumindest gut tut. Obwohl viele Hunde, uns zuliebe solche Aktivitäten mitmachen, glaube ich dennoch, dass es kaum einem Hund Spass macht, so lange Zeit regungslos auf einem Board zu verweilen. Wir haben ein Überangebot von Beschäftigungs- und Auslastungsmöglichkeiten für unsere Hunde welche auch für den Hund gewinnbringen sind und seine Fähigkeiten fördern oder seiner Genetik entsprechen. Nutzen wir doch diese anstatt vermeintlich gut gemeinte Angebote zu nutzen, welche eigentlich nur uns als Mensch Spass machen.

Und wenn wir unseren Hund seinen Interessen entsprechend auslasten und auch trainiert wurde, dass er mal 1-2 Stunden alleine zuhause sein kann, steht dem SUP Spass und der Entspannung, ganz alleine für mich als Mensch, nichts mehr im Weg.


Chantal Stricker, Pfotenbande RundumHund

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